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28.06.2011 |

Brasilianer wird neuer FAO-Chef

Jose Graziano da Silva
Der neue Chef der FAO Jose Graziano da Silva (Photo:grazianodasilva.org)

Die Welternährungsorganisation (FAO) hat einen neuen Leiter. In einer Stichwahl setzte sich der Brasilianer José Graziano da Silva mit 92:88 Stimmen gegen den ehemaligen spanischen Aussenminister Miguel Angel Moratinos durch. Er hat sich als brasilianischer Minister für Lebensmittelsicherheit und Regionalleiter der FAO in Lateinamerika einen Namen bei der Bekämpfung des Hungers gemacht hat. Er vertritt, anders als sein Vorgänger, Jaques Diouf, der Präsident von Senegal werden will, brasilianisch-sozialdemokratische Positionen, zu denen u.a. eine Forcierung von Agrar-Sprit und eine positive, wenn auch antimonoopolistische Haltung zur Gentechnik gehört. Die Agrarexportmacht Brasilien hatte v.a. die Entwicklungs- und Schwellenländer gegen europäische Kandidaten hinter sich gebracht.

08.06.2011 |

FAO: Höchstpreise trotz Rekordernte

FAO World Food Price Index (Photo:FAO)
FAO World Food Price Index June 2011 (Photo:FAO)

Die Preise für Grundnahrungsmittel werden nach Angaben der FAO auf dem "höchsten Stand seit Jahrzehnten" bleiben, obwohl die Welternährungsorganisation für dieses Jahr die grösste Getreideernte aller Zeiten vorhersagt.

17.05.2011 |

Studie kritisiert FAO-Prognosen

Wer weniger wegschmeißt, muss weniger anbauen
Wer weniger wegschmeißt, muss weniger anbauen.(©Heinz Metters/PIXELIO)

Die zur Bekämpfung der Hungerkrise von der Welternährungsorganisation FAO geforderte Steigerung der Lebensmittelproduktion um 70 Prozent bis 2050 basiert auf unvollständigen Annahmen. Zu diesem Schluss kommt eine gemeinsame Studie des WWF Deutschland und der Heinrich-Böll-Stiftung. Es wird vor allem kritisiert, dass die FAO die Möglichkeiten, die Nachernteverluste zu reduzieren, zu wenig beachtet hat. Schon bei einer Halbierung der Nachernteverluste wäre nur noch eine Produktivitätssteigerung von 48 Prozent nötig.

14.05.2011 |

Mit weniger mehr tun

Fabriklandschaft (©Dieter Schütz/PIXELIO)
Fabriklandschaft (©Dieter Schütz/PIXELIO)

Aus dem aktuellen Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) geht hervor, dass bis 2050 die Menschheit jährlich 140 Milliarden Tonnen Mineralien, Erze, fossile Brennstoffe und Biomasse verbrauchen wird. Das ist drei Mal so viel wie der derzeitige Verbrauch. Der Bericht kommt deshalb zum Schluss, dass eine weitere Entkoppelung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum notwendig ist.

13.05.2011 |

Bundesministerin Aigner eröffnet Kongress „Save Food“

FAO
FAO

Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner wird am 16. Mai in der Messe Düsseldorf gemeinsam mit Vertretern der Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) den Kongress „Save Food“ eröffnen. Der internationale Fachkongress behandelt die Themen Ernährung, Verpackung und Nachhaltigkeit. Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach neuen Strategien gegen die zunehmende Verschwendung von Lebensmitteln.

06.05.2011 |

EU: größter Agrarexporteur nach der USA

Um 21 Prozent hat die Europäische Union den Anteil der Agrarexporte im Jahr 2010 steigern können. Damit sei die EU zum ersten Mal seit vier Jahren wieder ein Nettoexporteur von Agrargütern gewesen. Die europäischen Exporteure profitieren vor allem von einer steigenden Nachfrage aus Schwellenländern wie China und Russland. Die EU ist nun der weltweit größte Agrarexporteur hinter den USA, bleibt aber auch weiterhin der größte Importeur von Agrargütern.

04.05.2011 |

Sorge um steigende Nahrungsmittelpreise

Steigende Nahrungsmittelpreise bereiten zusehends Sorge in der Entwicklungszusammenarbeit. Vertreter von Nichtregierungsorganisationen (NGO) thematisierten die Problematik am Dienstag bei einem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die regelmäßigen Treffen sollen dazu dienen, die Zivilgesellschaft in den G8- und G20-Gipfelprozess einzubinden.

21.04.2011 |

Ein Ende der Nahrungsmittelspekulationen?

Es war eine kleine Sensation am Rand der IWF-Frühjahrstagung: Auf Initiative der weltweiten Börsenaufsichten einigten sich die G20-Finanzminister darauf, Nahrungsmittelspekulationen einzudämmen. Während des Treffens in Washington hatte die französische Finanzministerin Christine Lagarde erklärt, die G20-Finanzminister arbeiteten mit den Börsenaufsichten an einem Vorschlag für Obergrenzen von Lebensmittelspekulationen.

14.04.2011 |

Weiter hohe Preise für Agrar-Rohstoffe

In den vergangenen Monaten sind die Preise für Agrar-Rohstoffe stark angezogen. Bundeslandwirtschaftsministerin Aigner rechnet weiterhin mit einer angespannten Situation an den Rohstoffmärkten. So wird auch vom Treffen der EU-Landwirtschaftsminister am Donnerstag und von der Konferenz der G20-Finanzminister kommende Woche kein Durchbruch beim Kampf gegen die Spekulation auf den Agrarmärkten erwartet, die zum Teil die steigenden Preise verursachen.

25.03.2011 |

Zwergenaufstand gegen Gentechnik: Bantam’s samenfeste Vielfalt

Bantam Zwerg Vielfalt 2011
Bantam's bunte, samenfeste Vielfalt.

Pünktlich zum Frühlingsanfang startet auch dieses Jahr die Aktion Bantam von Save Our Seeds. Golden Bantam, ein samenfester Mais setzt ein praktisches und lebendiges Zeichen gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais. Wo Bantam steht, wächst keine Gentechnik. Seit 2006 ist die Anzahl der Bantamesen, also Menschen, die Bantam in ihren Gärten oder ihren Balkonen pflanzen, auf 60.000 gestiegen. Seit zwei Jahren wächst auch das Sortiment. Der Lein „Blaues Wunder“ wurde letztes Jahr dazugenommen, eine Reaktion auf gentechnisch verunreinigten Leinsamen in Brot und Müsli, der in 36 Ländern entdeckt wurde. Zurückzuführen war die Gentechnik-Verunreinigung auf eine Sorte namens Triffid, die nirgends auf der Welt eine Zulassung besitzt. Dieses Jahr wächst das Sortiment um Kohlrabi-, Zucchini- und Sonnenblumensamen – samenfest und garantiert ohne Gentechnik. Denn samenfeste Sorten sind die Grundlage für eine weltweite Ernährungssouveränität.

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